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Fotospots Schweiz Natur: Top 10 Alpen, Seen & Wasserfälle für Landschaftsfotografie

  • Autorenbild: Christian Henß
    Christian Henß
  • 29. Juli
  • 7 Min. Lesezeit

Die Schweiz ist ein wahres Paradies für Landschaftsfotografen, mit atemberaubenden Alpen, glasklaren Seen und tosenden Wasserfällen, die nur darauf warten, von dir eingefangen zu werden. Diese fotografische Expedition führt dich zu den wertvollsten Juwelen der Schweizer Natur und bietet dir unverzichtbare Einblicke für deine nächste Fototour durch eine der spektakulärsten Landschaften Europas.



In diesem umfassenden Guide entdeckst du die wichtigsten Aspekte der Schweizer Landschaftsfotografie: Von den ikonischen Alpen-Panoramen mit legendären Gipfeln und Gletschern bis hin zu malerischen Seen und dramatischen Wasserfällen, die stimmungsvolle Aufnahmen ermöglichen. Du lernst versteckte Naturwunder kennen, die weniger bekannt sind, aber mit den richtigen Fotografie-Techniken zu außergewöhnlichen Bildern führen. Die Grand Tour of Switzerland wird als fotografischer Roadtrip mit zahlreichen Höhepunkten vorgestellt, während spezielle Tipps zu Lichtbedingungen und den besten Kantonen für deine Aufnahmen den praktischen Mehrwert vervollständigen.


Die Majestät der Schweizer Alpen: Ikonische Gipfel und Panoramablicke


Die Schweiz, ein Land, das Postkarten schmückt, bietet Kulissen, die du mit geschickter Hand und der richtigen Perspektive in wahre Kunstwerke verwandeln kannst. Als Landschaftsfotograf suchst du nach Standorten, die nicht nur schön sind, sondern auch eine Geschichte erzählen – von den majestätischen Gipfeln der Alpen bis zum sanften Schimmern kristallklarer Seen und dem dramatischen Tosen von Wasserfällen.


Die Schweizer Alpen sind ein Fotografenparadies, und ihre ikonischen Gipfel bieten unzählige Möglichkeiten für atemberaubende Aufnahmen. Wenn wir über die besten Fotospots in der Schweiz sprechen, kommen unweigerlich Namen wie das Matterhorn ins Spiel. Dieses markante Bergmassiv bei Zermatt ist nicht nur ein Symbol der Schweiz, sondern auch ein wahrhaft magischer Ort für Fotografen.


Das Matterhorn, mit seiner charakteristischen Pyramidenform, ist zu jeder Jahreszeit ein Highlight. Für die beste Beleuchtung empfiehlt sich die goldene Stunde – kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang. In diesen Momenten taucht das erste oder letzte Licht die Felswände in einen warmen, goldenen Schimmer. Ein beliebter und gut erreichbarer Fotospot ist das Riffelsee-Plateau. Hier spiegeln sich das Matterhorn und die umliegenden Berge oft perfekt im klaren Wasser des Sees wider, was spektakuläre Spiegelungsaufnahmen ermöglicht.


Fotografentipp: Experimentiere mit verschiedenen Brennweiten, um die dramatische Wirkung des Berges einzufangen. Ein Weitwinkelobjektiv kann die schiere Größe und die umgebende Landschaft betonen, während ein Teleobjektiv spezifische Details der Felsformationen und Gletscher hervorheben kann. Achte auf das Wetter; Wolken können dem Matterhorn zusätzliche Dramatik verleihen, aber dichter Nebel oder Schneefall können die Sicht und Spiegelungen einschränken.


Das Jungfraujoch – Top of Europe bietet eine völlig andere Perspektive auf die Schweizer Alpen. Von hier aus erhältst du einen unvergleichlichen Blick auf den Aletschgletscher, den längsten Gletscher der Alpen, sowie auf imposante Gipfel wie Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Aussichtsplattformen sind leicht zugänglich und bieten weitläufige Panoramen, die sich perfekt für die Dokumentation der alpinen Großartigkeit eignen.


Fotografentipps: Am frühen Morgen ist die Luft klarer und die Touristenströme geringer, was dir mehr Freiheit bei der Komposition deiner Aufnahmen gibt. Beachte die dynamischen Wolkenformationen, die sich oft um die Gipfel sammeln und dramatische Kontraste schaffen. Die Kombination aus Schnee, Eis und Fels bietet hier vielfältige Texturen und Farbtöne, die es wert sind, festgehalten zu werden. Für wirklich einzigartige Aufnahmen solltest du auch Wanderungen zu weniger frequentierten Aussichtspunkten in der Nähe in Betracht ziehen, um die typischen Postkartenmotive aus neuen Winkeln zu erfassen.


Kristallklare Seen und spiegelnde Wasserflächen: Die poetische Seite der Schweizer Gewässer


Neben den majestätischen Bergen sind es oft die stillen, spiegelnden Seen, die der Schweizer Landschaft ihren besonderen idyllischen Charme verleihen. Diese Gewässer bieten nicht nur eine erfrischende Abwechslung, sondern auch einzigartige fotografische Möglichkeiten, besonders wenn sie die umliegenden Gipfel und den Himmel in ihren ruhigen Oberflächen widerspiegeln.


Der Oeschinensee bei Kandersteg ist zweifellos einer der schönsten Bergseen der Schweiz und ein wahrer Geheimtipp für Fotografen, die nach Fotospots in der Schweiz suchen, die über das Offensichtliche hinausgehen. Eingebettet zwischen steilen Felswänden und umgeben von schneebedeckten Gipfeln bietet der See bei Tageslicht ein türkises Juwel, das sich bei ruhigem Wetter perfekt im Wasser spiegelt.


Fotografentipps: Der frühe Morgen ist hier entscheidend. Wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Bergkämme fallen und die Wasseroberfläche noch ruhig ist, entstehen magische Momente. Versuche, die klaren Linien der Berge und die Kontraste zwischen dem blauen Wasser und den Felswänden einzufangen. Ein Polarisationsfilter ist hier unverzichtbar, um Spiegelungen zu intensivieren und das tiefe Blau des Wassers zu verstärken. Fotografen, die sich etwas mehr Zeit nehmen, können auch Wanderungen zu höheren Aussichtspunkten unternehmen, von denen sich das gesamte Panorama des Sees und seiner Umgebung erschließt.


Ein weiterer außergewöhnlicher Fotospot ist der Blausee im Berner Oberland. Dieser kleine, aber exquisite Bergsee ist berühmt für sein unglaublich klares, indigoblaues Wasser und die darunter liegenden Höhlen. Die tiefen Blau- und Grüntöne, die durch das mineralreiche Quellwasser entstehen, sind einzigartig. Oft sind Forellen sichtbar, die sich im klaren Wasser unterhalb der Oberfläche bewegen.


Fotografentipps: Geduld ist hier der Schlüssel. Da das Wasser so klar ist, kannst du die Unterwasserwelt dokumentieren. Achte auf das Spiel von Licht und Schatten, das durch die umgebenden Bäume und das klare Wasser entsteht. Ein Stativ ist hilfreich, um scharfe Bilder bei längeren Belichtungszeiten zu erzielen, besonders wenn du die Bewegung der Forellen einfangen oder sanfte Kräuselungen auf der Wasseroberfläche glätten möchtest. Die besten Aufnahmen entstehen oft, wenn Sonnenlicht schräg durch das Blattwerk filtert und das Wasser zum Leuchten bringt.


Diese Seen repräsentieren die ruhigere Seite der Schweizer Naturfotografie und bieten die Gelegenheit, die Landschaft mit einem Fokus auf Textur, Farbe und Spiegelungen festzuhalten, die jeden Fotografen begeistern werden, der nach den schönsten Fotospots in der Schweiz sucht.


Tosende Wasserfälle und verborgene Naturwunder: Die ungezähmte Kraft der Schweizer Landschaften


Jenseits der ikonischen Gipfel und stillen Seen beherbergt die Schweiz eine Fülle tosender Wasserfälle und oft übersehener Naturwunder, die das Herzstück der Naturfotografie in der Schweiz bilden. Diese Standorte bieten Dynamik, Kraft und die Möglichkeit, die ungezähmte Seite der Alpen einzufangen.


Die Trümmelbachfälle im Lauterbrunnental sind nicht nur Europas größter Wasserfall, der sich im Inneren eines Berges befindet, sondern auch ein absolutes Muss für Fotografen, die Fotospots in der Schweiz jenseits des Offensichtlichen suchen. Zehn Gletscherwasserfälle stürzen hier durch enge Schluchten und kaskadieren dutzende Meter in die Tiefe. Die Zugänglichkeit im Berginneren über Tunnel und Aufzug macht sie zu einem einzigartigen Erlebnis.


Fotografentipps: Das Licht in den Schluchten ist diffus und oft schwach. Ein Stativ ist hier absolut unverzichtbar, um die nötigen Belichtungszeiten zu erreichen und lange, weiche Wasserschleier einzufangen, die die Kraft des tosenden Wassers zur Geltung bringen. Achte auf die feuchte Umgebung, die deine Ausrüstung beeinträchtigen kann – guter Schutz ist ratsam. Experimentiere mit verschiedenen Winkeln, um die Tiefe und den Verlauf der Fälle durch die Felsformationen zu dokumentieren. Die Bewegung des Wassers über die Felsen bietet faszinierende Muster und Texturen.


Verborgene Perlen entdecken: Während die Trümmelbachfälle weltberühmt sind, gibt es zahlreiche "versteckte Juwelen" in den Schweizer Alpen – verborgene Naturwunder und kleinere Wasserfälle, die nur darauf warten, von dir entdeckt zu werden. In abgelegeneren Tälern oder entlang von Wanderwegen verstecken sich oft kleinere, aber ebenso malerische Wasserfälle und rauschende Schluchten, die eine intimere und oft ungestörte Fotografieumgebung bieten.


Die Erkundung dieser weniger bekannten Orte erfordert oft mehr Engagement, aber die Belohnung sind einzigartige Aufnahmen, die die wahre Schönheit der Schweizer Alpen-Natur abseits der üblichen Touristenpfade festhalten. Suche nach lokalen Wanderkarten oder sprich mit Einheimischen für Tipps zu solchen verborgenen Juwelen wie den Engstligenfällen oberhalb von Adelboden oder kleineren Wasserfällen im Gadmental.


Fotografentipps für versteckte Spots: Für diese versteckten Orte sind oft Wanderausrüstung und gute Navigation notwendig. Wasserfeste Schuhe und Kleidung sind ratsam, da du dich oft in feuchtem und unebenem Gelände bewegst. Nimm dir Zeit, die Umgebung zu erkunden und verschiedene Perspektiven zu finden. Das Spiel von Licht und Schatten in dichten Wäldern oder engen Schluchten kann deine Aufnahmen dramatisch verstärken. Lange Belichtungszeiten sind auch hier der Schlüssel, um die fließende Bewegung des Wassers einzufangen und eine ätherische Atmosphäre zu schaffen. Denke daran, dass die besten Aufnahmen oft entstehen, wenn du bereit bist, ein wenig abseits der ausgetretenen Pfade zu wandern.


Praktische Fototipps für die verschiedenen Landschaftstypen


Die unterschiedlichen Terrains der Schweiz erfordern spezielle Herangehensweisen und Ausrüstung. Für Hochgebirgsfotografie ist ein robustes Stativ unverzichtbar, da Wind und unebenes Gelände Stabilität erfordern. Bei Wasserfotografie empfiehlt sich der Einsatz von Neutraldichtefiltern, um auch bei hellem Tageslicht längere Belichtungszeiten zu ermöglichen und seidiges, fließendes Wasser zu erzeugen.


Die beste Reisezeit variiert je nach gewünschtem Motiv: Während der Frühling (Mai-Juni) und Herbst (September-Oktober) ideale Bedingungen für Seenfotografie bieten, sind die Sommermonate (Juli-August) perfekt für Hochgebirgswanderungen und Gletscheraufnahmen. Im Winter verwandelt sich die Schweiz in eine märchenhafte Schneelandschaft, die besonders in den niedrigeren Lagen gut zugänglich bleibt.


Wetterbedingungen spielen eine entscheidende Rolle: Während klarer Himmel für Panoramaaufnahmen ideal ist, können dramatische Wolkenformationen und wechselhaftes Wetter oft zu den eindrucksvollsten Bildern führen. Nebel kann mystische Stimmungen schaffen, erfordert aber Geduld und Flexibilität in der Planung.


Die Vielfalt der Schweizer Fotospots: Ein Land voller Möglichkeiten


Die Schweizer Alpen bieten eine beeindruckende Bandbreite an Fotospots – von den ikonischen Gipfeln und ihren klaren Spiegelungen in Bergseen bis zu den kraftvollen Wasserfällen in versteckten Schluchten. Ob du das dramatische Matterhorn während der goldenen Stunde einfängst, die Weite des Aletschgletschers vom Jungfraujoch erkundest, die türkisen Tiefen des Oeschinensees mit einem Polarisationsfilter hervorhebst oder die dynamische Kraft der Trümmelbachfälle mit langen Belichtungszeiten festhältst – die Schweiz ist eine unerschöpfliche Quelle für Fotografen.


Diese Vielfalt fordert Kreativität und Experimentierfreude heraus und belohnt dich mit Bildern, die die majestätische Naturlandschaft in all ihrer Pracht widerspiegeln. Durch die Konzentration auf spezifische Lichtbedingungen, Wetterverhältnisse und die besten Aussichtspunkte kannst du einzigartige Perspektiven auf die Schweizer Schönheit entdecken.


Die wahre Kunst der Landschaftsfotografie in der Schweiz liegt darin, sowohl die bekannten Monumente als auch die verborgenen Naturwunder mit einem geschärften Blick für Details und einer tiefen Wertschätzung für die ungezähmte Natur festzuhalten. In einer Zeit, in der digitale Bildbearbeitung neue Möglichkeiten eröffnet, bleibt die Schweiz ein Ort, an dem die reine Naturschönheit noch immer die überzeugendsten Bilder hervorbringt. Die Herausforderung besteht nicht darin, die perfekte Landschaft zu finden – sie liegt darin, den perfekten Moment zu erkennen, in dem Licht, Wetter und deine kreative Vision zu einem unvergesslichen Bild verschmelzen.


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