MENU

Leben in der Schweiz: Die Besonderheiten
Die Schweiz und Deutschland: Nachbarn mit vielen Gemeinsamkeiten, doch im Detail oft überraschend verschieden. Wenn Sie aus Deutschland hierherziehen, werden Sie auf einige kulturelle und praktische Eigenheiten stossen. Wir geben Ihnen auf dieser Seite einen schnellen Überblick über die wichtigsten Unterschiede, damit Sie wissen, was Sie erwartet und sich schneller einleben können.
SPRACHE
Sprache & Dialekt: Ein zentraler Unterschied
Sprache und Dialekt sind wesentliche Bestandteile des Alltags in der Schweiz – und machen den Unterschied zwischen formeller Kommunikation und dem lebendigen, regional geprägten Umgang aus.
Während im täglichen Miteinander fast alle Schweizer im Dialekt sprechen – mit starken regionalen Unterschieden – ist Hochdeutsch überall gut verständlich und wird vor allem in formellen Situationen und in der schriftlichen Kommunikation genutzt.
Dialekt ist Umgangssprache
Fast jeder Schweizerdeutsche spricht im Alltag Dialekt. Es gibt viele verschiedene regionale Dialekte, die sich teils stark unterscheiden.
Hochdeutsch wird verstanden
Sie können fast überall Hochdeutsch sprechen und werden verstanden. Es wird auch geschrieben und in formelleren Kontexten genutzt.
Verständnis ist der Schlüssel
Anfangs kann das Verstehen von Schwiizerdütsch schwierig sein. Unser Tipp: Hören Sie viel zu, signalisieren Sie Offenheit und fragen Sie ruhig nach, wenn Sie etwas nicht verstehen. Niemand erwartet, dass Sie sofort Dialekt sprechen.
Die Sprachschule für den idealen Einstieg ins "Schwiizerdütsch"

SCHWIIZERDÜTSCH
20 Schwiizerdütsch Wörter für den Alltag
Mit diesen 20 typische Wörter, kann der Alltag im Schwiizerdütsch gemeistert werden. Der Einstieg in die sprachliche Vielfalt des Schweizer Dialekts eröffnet einen faszinierenden Blick auf regionale Besonderheiten.
Grüezi / Grüessech = Hallo / Guten Tag (formell)
Zmorge = Frühstück
Salü / Sali / Tschau = Hallo / Tschüss (informell)
Zmittag = Mittagessen
Merci (vilmal) = Danke (vielmals)
Znacht = Abendessen
Adieu / Ade = Tschüss / Auf Wiedersehen
Apéro = Umtrunk/Imbiss vor dem Essen (oft After-Work)
Velo = Fahrrad
Zvieri = Nachmittagsimbiss (ca. 16 Uhr)
Natel = Handy / Mobiltelefon
Anke = Butter
Billett = Fahrkarte / Ticket
Rüebli = Karotte / Möhre
Perron = Bahnsteig
Gipfeli = Croissant / Hörnchen
Schaffe(n) = Arbeiten
Schoggi = Schokolade
Poschte(n) / Lädele(n) = Einkaufen / Shoppen
Chuchichäschtli = Küchenschrank (Der Klassiker zum Üben!)
PREISE
Preise, Löhne, Franken
In der Schweiz dominieren hohe Preise – Mieten, Lebensmittel, Versicherungen, Restaurantbesuche und weitere Dienstleistungen liegen deutlich über den deutschen Niveaus. Gleichzeitig ermöglichen höhere Durchschnittseinkommen auch höhere Löhne, sodass sich das gehobene Preisniveau ausgleicht. Als zentrale Währung fungieren die Schweizer Franken, und mobile Payment-Lösungen wie TWINT sind weit verbreitet – ein Schweizer Bankkonto gehört zum Alltag dazu.
Hohes Preisniveau
Seien Sie darauf vorbereitet – Mieten, Lebensmittel, Versicherungen, Restaurantbesuche und viele Dienstleistungen sind in der Schweiz deutlich teurer als in Deutschland.
Höhere Löhne
Dem steht in der Regel ein höheres Durchschnittseinkommen gegenüber. (Mehr dazu auf unserer Seite zur Jobsuche).
Währung
Gezahlt wird in Schweizer Franken (CHF). Ein Schweizer Bankkonto ist für den Alltag unerlässlich. Mobile Payment via TWINT ist sehr verbreitet.

KRANKENKASSE
Gesundheit: Die obligatorische Krankenversicherung (KVG)
Die obligatorische Krankenversicherung (KVG) bildet einen Grundpfeiler des Schweizer Gesundheitssystems. Jeder Einwohner muss bereits ab dem ersten Tag eine private Grundversicherung abschließen – eine Mitversicherung, wie sie in der deutschen gesetzlichen Kasse möglich ist, existiert nicht.
Das System sieht zudem eine Kostenbeteiligung über eine jährliche Franchise und einen anschließenden Selbstbehalt vor, lässt aber die freie Wahl der Krankenkasse und des Versicherungsmodells zu – ein Vergleich lohnt sich, um den bestmöglichen Schutz zu finden.
Versicherungspflicht
Jeder Einwohner muss ab dem ersten Tag eine private Grundversicherung (KVG) bei einer Schweizer Krankenkasse abschliessen. Eine Mitversicherung wie in der deutschen gesetzlichen Kasse gibt es nicht.
Kostenbeteiligung
Sie beteiligen sich über eine jährliche Franchise (fixer Betrag, den Sie zuerst selbst zahlen) und einen Selbstbehalt (prozentualer Anteil danach) an den Kosten.
Freie Wahl
Sie können Ihre Krankenkasse und oft auch das Versicherungsmodell frei wählen. Vergleichen lohnt sich!
