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Finanzen in der Schweiz: Konto, Vorsorge & Co. für Neuzuzüger
3
Monats
Frist
Die Finanzen im Griff zu haben, ist einer der Schlüssel für einen erfolgreichen Start in der Schweiz. Das System unterscheidet sich in vielen Punkten von dem in Deutschland oder Österreich – von der Kontoeröffnung über die Altersvorsorge bis hin zu wichtigen Versicherungen.
Wir geben Ihnen hier den Überblick über die essenziellen Finanzthemen, die Sie als Neuzuzüger aus DE/AT kennen sollten, und zeigen Ihnen, wo Sie passende Angebote finden und vergleichen können.
KONTO
Ohne Schweizer Konto geht nichts: Ihr neues Privatkonto
Egal ob für den Lohn, die Miete oder die Handyrechnung – ein Schweizer Bankkonto (meist "Privatkonto" genannt) ist unerlässlich.

TWINT
Die Schweizer Bezahl-App Nr. 1! Extrem populär zum Geld senden an Freunde (Handynummer genügt), Bezahlen an Kassen, in Hofläden, im Online-Shop oder von Parkgebühren. Unbedingt installieren!
Wieso ein Privatkonto?
Warum nötig? Lohnempfang, Zahlung von Miete und Rechnungen laufen standardmässig über ein Schweizer Konto.
Eröffnung: Normalerweise benötigen Sie Ihre Aufenthaltsbewilligung, einen Ausweis und eine Schweizer Adresse. Manche Banken bieten schon vor dem Zuzug (mit Nachweis) Eröffnungsmöglichkeiten an.
Bankenwahl: Die Landschaft ist vielfältig: Grosse Universalbanken (wie UBS), Kantonalbanken (in ihrem jeweiligen Kanton stark), die PostFinance, Raiffeisenbanken oder auch moderne Neobanken (wie Neon, Zak).
Kosten im Blick: Achten Sie auf Kontoführungsgebühren, Kosten für Karten oder Überweisungen. Vergleichen lohnt sich, oft gibt es günstige Online-Konten oder spezielle Angebote

Euro in Franken tauschen: Gebühren sparen beim Transfer
Wahrscheinlich müssen Sie zu Beginn Geld von Ihrem deutschen oder österreichischen Konto in die Schweiz überweisen.
Vorsicht Kostenfalle: Traditionelle Banküberweisungen können durch hohe Gebühren und ungünstige Wechselkurse teuer werden.
Alternativen nutzen: Spezialisierte Online-Geldtransfer-Dienste (wie z.B. Wise, Revolut) bieten oft deutlich bessere Konditionen und mehr Transparenz bei den Kosten. Ein Vergleich lohnt sich hier besonders bei grösseren Beträgen.
SÄULE 3a
Steuern sparen & fürs Alter vorsorgen: Die Säule 3a
Das Schweizer Vorsorgesystem basiert auf 3 Säulen (AHV, Pensionskasse, Private Vorsorge). Besonders wichtig für Sie als Zuzüger ist die Säule 3a (gebundene private Vorsorge):
Ihr grösster Vorteil: Steuern sparen! Einzahlungen in die Säule 3a (bis zum jährlichen Maximalbetrag) können Sie voll von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen. Das reduziert Ihre Steuerlast spürbar.
Früh starten lohnt sich: Je früher Sie beginnen, desto stärker profitieren Sie vom Zinseszinseffekt und den Steuerersparnissen.
Wie anlegen? Sie können wählen:
3a-Konto
Eine Art Sparkonto, sicher, aber aktuell mit sehr niedrigen Zinsen.
3a-Wertschriftenlösung
Sie investieren in Fonds (z.B. Aktienfonds). Bietet langfristig höhere Renditechancen, birgt aber auch Anlagerisiken.
HAFTPFLICHT
Schutz im Alltag: Haftpflicht & Hausrat
Neben der obligatorischen Kranken- und eventuell Autoversicherung gibt es zwei Versicherungen, die wir Ihnen dringend empfehlen.
Privathaftpflichtversicherung
Ein absolutes Muss! Sie deckt Schäden, die Sie versehentlich anderen Personen oder deren Eigentum zufügen (z.B. als Mieter, Velofahrer, Fussgänger). Viele Vermieter verlangen den Nachweis einer solchen Police. Der Schutz ist umfassend und die Prämien meist sehr günstig.
Hausratversicherung
Schützt Ihre Möbel und persönlichen Gegenstände in Ihrer Wohnung gegen Risiken wie Feuer, Wasser, Diebstahl und Glasbruch.
